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19. April 2024 20:01:01

Reisearchiv 2011

Studienfahrt 19. März 2011

Unsere Studienfahrt im ersten Halbjahr ging zur Napoleon-Ausstellung nach Bonn

Die Ausstellung "Napoleon und Europa. Traum und Trauma" befasste sich mit den Aus-wirkungen der Herrschaft Napoleon Bonapartes (1769-1821) auf Europa. Sie stellte anhand der historischen Figur Napoleons die Verflechtungs- und Erinnerungsgeschichte Europas und die gemeinsamen historischen Grundlagen dar. Gezeigt wurden bedeutende Werke der Malerei und der Skulptur aus ganz Europa, die ein umfassendes Bild der napoleonischen Ära zwischen Krieg, Politik, Verwaltung, Propaganda, Kunstraub und Kulturblüte vermitteln sollten. Die bis zum 25. April 2011 laufende Ausstellung wurde von der KAH entwickelt und stand unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Merkel und Staatspräsident Sarkozy.
 
Die Quelle aller großen Irrtümer und folglich aller großen Leiden unserer Zeit war, dass man Napoleon entweder für einen Halbgott oder für ein Ungeheuer oder allenfalls für beides zugleich hielt.“ Zitat: Friedrich von Gentz, 1814
"Eine schmucke Uniform und ein schönes Pferd sind wichtiger als ein voller Bauch!"
Zitat: Laetitia Ramolino
 
Der Bus war ausgebucht, die Fahrt wieder ein voller Erfolg und die Ausstellung sehr gut gemacht. Herr Schmitt - Falkenberg zeigte erneut seine umfangreichen Geschichtskenntnisse - es hatte sich eine richtiger Fan-Club für ihn gebildet.
Brigitte Schmitt-Falkenberg
 
 
Unsere Reise an den Iseosee vom 14. bis 22. Mai 2011
 
Samstag, 14. Mai 2011
 
Mit 36 Reiseteilnehmern der DIG Kassel treffen wir uns pünktlich um 6:30 Uhr am ICE-Bus-bahnhof in Kassel zur Abfahrt an den Iseosee.
Während der Fahrt erläuterte und Frau Andrea Boesken den Ablauf des gesammten Reise-programms. Außerdem gab uns Herr H.G. Schmitt-Falkenberg zum späteren Zeitpunkt der Fahrt einen Abriss über die Geschichte der Lombardei bis zum Risorgimento, das untere der Ägide des Piemonts zur Gründung des Königreiches Italien führte.
Die Alpenfahrt geht über die Schweiz und den San Bernadino-Pass, der uns wunderbare Ein-drücke in die Schluchten, die Via Mala und das Panorama der Berge bietet.
(wird fortgesetzt) - leider zur Zeit Probleme mit der Seite 
 
 
Studienfahrt vom 30. September bis 2. Oktober 2011

Unsere Studienfahrt im zweiten Halbjahr stand unter dem Motte "Berlin ist immer eine Reise wert"

Wie gut war es, daß ich bereits eine Woche vor Reisebeginn in Berlin war und gemeinsam mit Frau Dr. Demandt unsere Reise besprechen konnte. Sie hat uns in den drei folgenden Tagen begleitet, uns alles erklärt und durch die Museen geführt. Ihre Ausführungen waren perfekt, informativ und unterhaltsam.

Auf der Fahrt nach Berlin hat Herr Schmitt-Falckenberg die Führung übernommen und einen ausführlichen Vortrag über die Geschichte des Kurfürstentums gehalten.13:15 Uhr waren wir am Bode-Museum angemeldet. Ich stand bereit mit 32 Karten für die Sonderausstellung “Gesichter der Renaissance“. Durch die Sperrungen einiger Straßen in Berlin zum Tag der Einheit brauchte unser Bus zum Bode-Museum viel Zeit, aber er schaffte es, die Mitfahrenden kamen an, und wir gingen sofort zur Ausstellung. Und endlich sahen wir sie: die „Dame mit dem Hermelin“, ein Bild, das sonst in Krakau hängt. Es ist das Porträt einer jungen Frau aus der Zeit um 1488 bis 1490. Sie war die Mätresse des Mailänder Herzogs Ludovico Sforza. Dieser war der Mäzen da Vincis und holte ihn für fast 20 Jahre an seinen Hof. Das Bildnis gilt heute als erstes wirklich modernes Porträt überhaupt. Die Augen wirken unheimlich lebendig, ein Lächeln umspielt den Mund, einfach schön anzusehen. In dieser Ausstellung sind überwiegend nur Köpfe zu sehen. Sie führt uns in die Zeit, als der neuzeitliche Mensch begann, sich ein Bild von sich selbst zu machen. Viele große italienische Künstler, die in Berlin zu sehen waren, arbeiteten für die Mächtigen ihrer Zeit, Donatello ebenso wie Botticelli, Bellini, Mantegna, Raffael oder Leonardo wurden zu Kupplern.
Selten nur rückte einem die Kunst so nahe wie hier in der großen Ausstellung in Berlin.
Anschließend erlebten wir bei einer Führung durch das Bode-Museum, dass dieser Ort das ideale Ambiente für die Ausstellung bietet mit seinen Kassettendecken, Fußböden und Portalen, die teilweise tatsächlich aus Italien stammen.
Nach so großen Eindrücken erfrischten wir uns in unserem Hotel, das übrigens sehr gut geführt war.
Um 18:00 Uhr waren wir im Entre Cote angemeldet und konnten hier vorzüglich zu Abend essen. Der Bus fuhr uns wieder ins Hotel zurück.
 
Samstag 1. Oktober
Nach einem vorzüglichen Frühstück erwartete uns Frau Dr. Demandt vor dem Alten Museum. Neue Antike im Alten Museum. Hier erklärte und gab uns Frau Demandt einen Einblick in Kunst und Skulpturen der Griechen und Römer. Schon die Rotunde im Alten Museum ist faszinierend, und nur hier im römischen Bereich stehen sich Cäsar und Kleopatra gegenüber.
13:30 Uhr gemeinsames Essen bei den “12 Aposteln“. Es war heiß in Berlin, natürlich konnten wir auch draußen speisen und uns erholen.
Wieder ein Höhepunkt: Besuch im „Neuen Museum“.
David Chippenfields Aufsehen erregender Wiederaufbau des Neuen Museums zeichnet sich durch Bewahrung des Alten und durch moderne Ergänzungen aus. So wurde aus der Ruine ein würdiger Teil des UNESCO-Welterbes. Großartig das Große Treppenhaus, das Vestibül, Mythologischer Saal, Historischer Saal mit Blick in den Ägyptischen Hof. Flachkuppelsaal, Ethnographischer Saal, Vaterländischer Saal, Nordkuppelsaal mit der Büste der Nofretete, Griechischer Saal, Römischer Saal u. a. Und man kommt immer wieder zum Herzstück zurück, zur monumentalen Treppenhalle, deren Funktion als geschichtsphilosophisch ausgedeuteter Stimmungsraum bereits skizziert wurde.
Und nun zum Kontrastprogramm: Im Theater am Kurfürstendamm erlebten wir die Kalendergirls. Ein Stück von Tim Firth nach einer wahren Begebenheit. Entspannt fuhren wir mit dem Bus zurück ins Hotel und erlebten einen gemütlichen Ausklang im 14. Stock mit Blick über das erleuchtete Berlin.
 
Sonntag, 2.Oktober
Frau Demandt erwartete uns auf unserer Fahrt nach Brandenburg. Sie stieg zu uns in den Bus und auf der Fahrt dorthin hatte sie viel zu erzählen.
Brandenburg an der Havel hat ca, 71.000 Einwohner und liegt nur 70 km westlich von Berlin. Höchste Erhebung ist der eiszeitliche Marienberg. Auf der Dominsel befindet sich das Domstift Brandenburg mit der Domkirche St. Peter und Paul. Sie wird als Wiege der Mark und als Mutter aller märkischen Kirchen bezeichnet. Und faszinierend das Langhaus nach Osten und nach Westen mit Blick auf die Wagner Orgel. Weiter befindet sich auf dem Gelände die Domklausur, die Domkurien oder Domherrenhäuser und die St. Peter- Kapelle.
Die St. Katharinen Kirche ist die ev. Pfarrkirche der Neustadt und sie ist ein herausragendes Beispiel der Backsteingotik aus dem 15. Jh.
Die ev. Stadtpfarrkirche St. Gotthard zählt zu den ältesten Kirchenbauten der Stadt. Sie beinhaltet drei Baustile, die man alle gut erkennen konnte.
Das Portal: romanischer Stil.
Das Kirchenschiff ist gotisch.
Der Turm ist barock.
Sie beherrscht den altstädtischen Siedlungskern: Parduin.
Die Nicolai-Kirche ist die einzige voll romanische Kirche.
 
Wir sahen, dass die mittelalterliche Brandenburger Stadtmauer der Alt- und Neustadt weit-gehend erhalten ist und von den 4 Stadttortürmen gefiel uns sehr der Plauer Tortum.
Ein herausragendes Beispiel der Backsteinkunst des 15. Jh. ist auch das Altstadt-Rathaus, wo heute neben dem Portal die 5,35 m hohe Sandsteinfigur des Roland aus dem Jahr 1474 steht.
Zwischen Besichtigung und Rundgang durch Brandenburg legten wir eine Erholungspause im Kartoffelkäfer ein und waren ca. um 17:00 Uhr bereit, nach Kassel zurück zu fahren.
Besonderer Dank gilt hier auch unserem Fahrer, Herrn Mike Schaumburg, der uns in seiner freundlichen Art überall abgeholt und hingefahren hat. Mitreisende werden das bestätigen.
Um wieder Bilder der Renaissance zu erleben, zu fühlen, die Originale zu spüren, erfüllt erst wieder eine Ausstellung in England. Hier wurde gerade eine umfassende Leonardo da Vinci-Ausstellung in der National Gallery in London eröffnet.
Die DIG konnte die Bilder auf unseren Reisen nach Florenz, nach Paris und nun auch in Berlin im Original bewundern. Und wir hatten die Möglichkeit, uns unser eigenes Bild von den Malern der Renaissance zu machen.
 
Ihre Brigitte Schmitt-Falckenberg